So nun sitze ich ja gerade hier am brief an die (gerade hatte ich der geschrieben, so sehr stecke ich gerade im generisch maskulinum).
Wie ichs dreh und wende, ich finde keinen anfang, keine formulierung.
Bei meinem stölbern im internet, hab ich natürlich auch mal bei wiki vorbei geschaut, nein nicht „mannia“…
Und dort ist unter gendergerechte sprache schon alles so schön zusammengetragen, dass es meinen text zum platzen bringen würde, also lade ich es hier ab…
Echt schön, ist alles drin, versteh die diskussion nicht, warum muss mensch denn da kämpfen???
Leset denn nun selbst…
Ausschnitte aus wikipedia, geschlechtergerechte sprache:
Unter dem Begriff geschlechtergerechte Sprache wird ein Sprachgebrauch verstanden, der darauf zielt, die Gleichstellung der Geschlechter zum Ausdruck zu bringen.
Als „Gendering“ oder „Gendern“ wird es bezeichnet, wenn ein Text nach den Richtlinien geschlechtergerechten Formulierens erstellt wird.
In der geschlechtergerechten Sprache werden im Wesentlichen zwei Wege eingeschlagen. Der erste macht das Geschlecht „sichtbar“, indem beide Gruppen explizit genannt werden (etwa: „Studentinnen und Studenten“, „Student/-innen“, „StudentInnen“) der andere verwendet geschlechtsneutraleFormulierungen wie „Studierende“, „Lehrkraft“ oder „Dozierende“.
Gelegentlich werden zur Vermeidung des mehrdeutigen Geschlechtsbegriffes auch die Termini sexusgerechte oder gendergerechte Sprache verwendet. Synonym verwendet werden auch die Begriffe geschlechterfaireund geschlechtersensible Sprache sowienicht-sexistische Sprache[2].
Eichhoff-Cyrus und Dietrich untersuchten 1997 in einer repräsentativen Meinungsumfrage die Akzeptanz für bestimmte Formen von Formulierungen in Gesetzestexten. Dabei stellten sie fest, dass 42 % der über 700 Befragten neutrale Formulierungen, 37 % die Beidnennung und 19 % das generische Maskulinum präferierten.
In der Pionierzeit der feministischen Linguistik wurde noch nicht der empirisch überprüfbaren Frage nachgegangen, ob Frauen sich durch das generische Maskulinum wirklich nicht „mitgemeint“ fühlen, sondern dies wurde als Grundannahme postuliert. In psycho- und soziolinguistischen Experimenten wurde später mehrfach nachgewiesen, dass Leser und Hörer weitgehend unabhängig vom eigenen Geschlecht bei einem maskulinen Wortstimulus (bspw. „ein Arzt“) prototypisch an einen Mann und nicht an einen geschlechtsunbestimmten Menschen denken, allerdings tritt der Effekt auch, wenngleich weniger stark, bei einem neutralen (bspw. „ein Kind“) oder fast neutralen Stimulus (bspw. „ein Mensch“ oder „eine Person“) auf.
Die Linguistin Gisela Klann-Delius legt dar, dass die Studien zum generischen Maskulinum insgesamt in ihren Ergebnissen darauf hinweisen, dass das generische Maskulinum als männlich gedeutet wird, wobei der Grund für diese tendenziell geschlechtsspezifische Interpretation des generischen Maskulinums bisher nicht eindeutig bekannt sei und dass nicht sicher behauptet werden könne, dass diese Studien, die fast ausschließlich mit studentischen Probanden durchgeführt worden seien, auf andere Gruppen generalisierbar seien.[6]Studien, die an anderen Probanden durchgeführt wurden (z. B. Kinder, Personen mit außer-universitärem Hintergrund usw.), kamen ebenfalls zu dem Ergebnis, dass das generische Maskulinum nicht als „generisch“ bzw. geschlechtsneutral, sondern eher als geschlechtsspezifisch männlich verstanden wird.
„Gegen geschlechtergerechte Alternativen zum generischen Maskulinum wird häufig eingewandt, dass sie die Qualität und diekognitive Verarbeitung von Texten beeinträchtigte“.[25][26]
In einigen sozial- und sprachwissenschaftlichen Studien wurden Akzeptanz und Verständlichkeit geschlechtergerechter Sprache untersucht[27]. Die subjektive Beurteilung der Verständlichkeit geschlechtergerechter Sprachformen kann bei allen Studien als hoch beurteilt werden. Rothmund und Christmann fanden keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der subjektiven Verständlichkeit der verschiedenen Sprachformen.[28]
Um diese Frage empirisch zu untersuchen, wurde in einer Studie von Braun et al. aus dem Jahr 2007 überprüft, wie gut die Versuchsteilnehmenden die Inhalte eines Textes verarbeiteten und reproduzierten, der hinsichtlich der Form der Personenbezeichnung – generisches Maskulinum, Beidnennung mit Neutralisierung, Binnen-I – variierte. Darüber hinaus bewerteten die Versuchspersonen den Text im Hinblick auf verschiedene Merkmale der Textqualität (Verständlichkeit, Güte der Formulierungen und Lesbarkeit). Hinsichtlich des Kriteriums der Verarbeitung und der Erinnerung gab es keine Unterschiede: Weibliche und männliche Teilnehmende zeigten bei allen drei Sprachformen eine ähnlich gute Verarbeitungs- und Erinnerungsleistung. Laut den Autoren dieser Studie belegen die Ergebnisse insgesamt, dass geschlechtergerechte Texte ähnlich erfolgreich verarbeitet werden können wie Texte mit generisch maskulinen Bezeichnungen.[25][28] Eine Besonderheit der Studie ist nach Angaben der Autoren, dass darin „nicht nur – wie in bisherigen Studien – die subjektive Bewertung verschiedener Merkmale der Textqualität erfasst wurde, sondern auch die Erinnerungsleistung für Informationen im Text als objektives Kriterium der erfolgreichen Informationsverarbeitung.“
Für den Sprachgebrauch im öffentlichen Dienst und im Schuldienst ist die Verwendung geschlechtsneutraler Formen in einigen deutschen Bundesländern vorgeschrieben (im Land Berlin seit 1991).“
Woher kommt denn nur der wiederstand gegen gendergerechte sprache???
Lovis
Ich denke, dass Männer Angst haben, dass ihnen was weggenommen wird.
Und es gibt leider noch genug Frauen, die das übertrieben finden und auf Seiten der Männer stehen.
Und dann gibt es die Frauen, die nicht wirklich weiblich sind, so wie unsere Kanzlerin. Wie sagte mal jemand so schön, Merkel ist so männlich wie Kohl es nie sein könnte….
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Ja gute politsatire spricht oft einfach nur die wahrheit aus, ich verstehe diese frauen nicht, so wie die torelli, oder, wie die heißt, nun bin ich auch froh nicht alleine zu sein!!!
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Ja, genau.
Das sind solche Frauen, die sich ohne einen Mann an ihrer Seite nicht wohl fühlen, dafür verraten sie sich lieber selbst, denke ich.
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Ich glaube sie haben die negation der weiblichkeit so sehr verinnerlicht, dass sie eben hand der gesellschaftlichen wertung werden, weil sie sich dem selbst unterwerfen. Sie fühlen sich verarscht, weil sie das spiel mit spielen und andere die es nicht mitspielen wollen werden als feind erkannt, sind die spielregeln doch so selbstdiszipleniert einstudiert, es ist auch eifersucht.
Aber in der kita der Kleinen verstehe ich es nicht, arbeiten dort doch ausgezeichnete pädagog_in_en!
Sie sind fortschrittlich und multikullturell, offen und lebensfroh.
Ich verstehe nicht, warum sich dort nicht damit auseinander gesetzt werden will. Nun ja erst einmal schreiben, dann abwarten…
Lovis
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Ja, das kommt noch dazu.
Wenn die Leute dort so offen sind, dann werden sie sich bestimmt mit der Thematik befassen, wenn du ihnen schreibst.
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Ich hoffe es, ich hatte schon einmal darauf verwiesen …
Ich finde es aus den wissenschaftlichen ergebnissen zu dem thema heraus auch einfach logisch..
Ich muss immer an die hochs und die tiefs denken, die nun noch nicht so lange unisex sind, aber auch nicht mehr so jung…
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Ich denke, wenn du sie anschreibst und auf die Studien verweist, dann werden sie nochmals drüber nachdenken.
Auf jedenfall drück ich feste die Daumen.
Es hat sich schon einiges geändert, aber es braucht alles so elendig lang bis es in den Köpfen der Leute drin ist.
Erst wird alles abgelehnt, später denkt keiner mehr dran, wie mühselig es war, das durchzusetzen.
Heute ist es selbstveständlich, dass eine Frau ein eigenes Konto hat, dass sie selbst den Arbeitsvertrag unterschreiben kann und nicht ihr Mann das tun muss. Dabei ist das erst 40 Jahre her, wo es noch anders aussah.
Oder wenn man an die unehelichen Kinder denkt, die waren nichts wert, waren Bastarde, heute ist es egal.
Aber wielang hat es doch gedauert, bis es soweit war, dass es egal ist.
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deine letzte frage versuche ich zu beantworten aus meiner sicht, dennich kann nicht für alle sprechen.
für eine gendergerechte sprach bräuchte es einiges nachdenken, um gendergerechte formulierungen zu finden.
das erfordert denkarbeit, die viele nicht leisten wollen.
mir passiert auch oft der faux pas, mit dem maskulinum auch frauen zu meinen.
unsere gesellschaft ist dazu nicht bereicht und es wachsen zu enig junge frauen nach, die eine gendergerechte sprach einfordern wollen oder können.
leider sehe ich das so negativ.
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Ich war immer enttäuscht von meiner generation, das gebe ich ganz offen zu!
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ich bin es von meiner auch.
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